Aus verschiedenen Gründen kam er einen Tag früher an, als es mit der Vertretung Hoeck vereinbart war. Da es Wochenende war und Wolfgang Haschke den Vertreter nicht stören wollte, beschloss er, den freien Tag für Sightseeing auf eigene Faust zu nutzen. Ihm war bekannt, dass die Stadt reich an Geschichte ist und über eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten verfügt. Per Taxi ließ er sich zur Salzkathedrale, zum weltberühmten Goldmuseum (Museo del Oro), zum Plaza de Bolivar und zu anderen Sehenswürdigkeiten fahren.
Als Wolfgang Haschke dem Vertreter Hoeck am nächsten Tag von seinem Alleingang berichtete, hielt dieser ihm eine kleine „Standpauke“ und klärte ihn auf, was angesichts der in Kolumbien grassierenden Kriminalität hätte passieren können. Nun, Wolfgang Haschke hatte Glück, wurde aber bei weiteren Reisen nach Mittel- und Südamerika wesentlich vorsichtiger und legte sich eine eigene Zuordnung der Sicherheitslage zu.
Sein Fazit war: Lieber mal im sicheren Hotel bleiben, als im Dunkeln außerhalb ein Risiko einzugehen. Dem Geschäft war es obendrein dienlich: Da konnten dann zum Beispiel schon Reiseberichte geschrieben werden.