So machten sich Ende der 1990er-Jahre Verkaufsdirektor Wolfgang Haschke und Konstruktionsleiter Burkhard Reploh eines Sonntags zu einer Auftragsvergabe auf den Weg nach Süddeutschland. Sie nahmen das letzte Flugzeug von Dortmund nach München, wo sie von dem Haver-Vertreter für Süddeutschland abgeholt wurden. Als sie gegen Mitternacht in ihrem Hotel eintrafen, freuten sie sich noch über einen Brotzeitteller und ein Weizenbier des aufmerksamen Hoteliers. Der Abend fand also einen guten Abschluss und die Herren sahen gespannt der Auftragsvergabe am nächsten Morgen entgegen.
Es ging schon wieder früh los, denn sie wurden bereits um 8 Uhr in dem familiengeführten Zementwerk erwartet. Ein Repräsentant des Hauses nahm sie in Empfang.
Schon unmittelbar nach der Begrüßung sagte er: „Das mit dem Auftrag wird heute nichts.“ Unter den HB-Vertrieblern machte sich Enttäuschung breit. Um nicht ganz vergeblich gekommen zu sein, baten sie, sich eine vor Jahren installierte Haver-Packmaschine im Betrieb anschauen zu dürfen. Das taten sie dann auch. Grundsätzlich waren sie aber maßlos enttäuscht, dass sie die Rückreise ohne Auftrag antreten mussten. Da sie im Nachhinein erfuhren, dass am Wochenende ein Termin von der Werksleitung mit dem Eigentümer stattgefunden hatte, vermuteten sie, dass der Eigentümer das Geld für die Investition anders als erwartet nicht freigegeben hatte.