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HAVER & BOECKER
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60. Zeit ist Geld – der „Jumbo“ im „Jumbo“ nach Thailand

Der enorme Zementbedarf in Thailand und Südostasien schrieb in den 1980er- und 1990er-Jahren bei Haver & Boecker Geschichte.

Dazu trugen nicht nur die großen Auftragseingänge bei, sondern auch die ungeheuren Dimensionen der Großpackanlagen, die in keiner Weise mit den europäischen Maßstäben zu vergleichen waren.

So entstand bei dem langjährigen HAVER-Kunden Ciam Cement in einem Werk ca. 100 Kilometer von Bangkok entfernt in zwei Baustufen eine Packanlage mit fünf ROTO-PACKER® 12 RS mit je zwei Aufsteckautomaten für insgesamt 20.000 Säcke/h. Das Gebäude wurde vorsorglich auch noch für einen sechsten ROTO-PACKER® ausgelegt, dessen Einbau zunächst jedoch nicht als erforderlich betrachtet wurde, da zu dem Zeitpunkt mit einem Anstieg der Losebeladung gerechnet wurde. Die Voraussagen trafen jedoch nicht zu, so dass im Juni 1991 der sechste Packer, im Firmenjargon „Jumbo-Packer“ genannt, mit sämtlichem Zubehör und vier LKW-Beladeanlagen bestellt wurde.

Kurz darauf fragte der Kunde die Verpackungsdaten für den üblichen Seeverstand, alternativ jedoch auch für den Luftfrachtversand an. Was zunächst für einen Scherz gehalten wurde – 100 Tonnen auf dem Luftweg? –, wurde recht schnell Wirklichkeit. Der Kunde hatte genau gerechnet und den Zeitvorteil von mehreren Wochen, den damit früheren Produktionsbeginn und die schnellere Lieferfähigkeit der Sackware in die Waagschale geworfen. So wurden im Herbst 1991 in zwei kurz aufeinander folgenden Teillieferungen 54 Kisten und Verschläge mit 99.639 Kilogramm Bruttogewicht im „Jumbo“-Frachtjet der taiwanischen China Airlines verfrachtet. Die Versandkosten lagen mit 280.000 DM um rund 170.000 DM höher als die Kosten des Seetransports, der allerdings 25 Tage gedauert hätte. Zeit ist Geld.  

 

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