So erging es auch einer sechsköpfigen Gruppe ehemaliger Haver & Boecker-Mitarbeitender, die in knapp zwei Jahren ein 384-Seiten starkes und 2,3 kg schweres Buch über die gesamte Verpackungstechnologie der Haver & Boecker Maschinenfabrik erstellt hat.
Was zunächst ganz entspannt als ein Artikel über eine einzige Technologie für die Mitarbeiterzeitschrift HB-Kurier gedacht war, entwickelte sich nach Corona und dank einer Vorlage von Alois Combrink, ehemaliger Leiter der Abteilung Forschung und Entwicklung, und Bernhard Allendorf, ehemaliger Leiter Strategischer Verkauf, zu einem Gesamtwerk, das die gesamte Maschinentechnik beschreibt, die die Maschinenfabrik in den 100 Jahren ihres Bestehens entwickelt hat. Möglich war das durch das Zusammenspiel von fünf Ehemaligen, die sich mit Dr. Reinhold Festge. Geschäftsführender Gesellschafter der vierten Generation, vor dem Hintergrund des Firmenjubiläums auf den Weg machten, gemeinsam ihre Freizeit als Buchautoren zu verbringen.
Dabei brachten sie die geballte Erfahrung von über 225 Berufsjahren bei Haver & Boecker an den Start. Da ist zunächst einmal Wolfgang Haschke (89), der als ehemaliger Verkaufsdirektor die großen internationalen Projekte im Blick hatte. Die technische Kompetenz deckte neben Alois Combrink (78) der Maschinenbauingenieur Burkhard Reploh (73) als ehemaliger Geschäftsbereichsleiter ab. Den Bereich Elektro und Automation bespielte der Neubeckumer Peter Gerdhenrich (75), ehemaliger Leiter gleichnamigen Abteilung. Während Dr. Reinhold Festge (79) die Richtung vorgab und seine wohlbekannte „Schreibe“ einsetzte, hielt Andrea Stahnke (63) die organisatorischen und redaktionellen Zügel in der Hand.
Das umfangreiche Werk beschreibt die beiden großen Bereiche Ventilsacktechnik und Offensacktechnik und gewährt einen Blick ins Heute und Morgen. Es enthält in erster Linie technische Texte mit entsprechenden Fotos, die aus dem Firmenarchiv, Prospekten und der Mitarbeiterzeitschrift zusammengestellt wurden – hier unterstützte die Marketingmitarbeiterin der HB-Maschinenfabrik Petra Hermes. Nach Erstellung des ersten umfangreichen Teils wurde parallel mit dem Layout des Buchs begonnen, um das sich Christina Scheiwe von der Firma Festge kümmerte. Zwischendurch wurde weiter nach Bildmaterial gesucht.
Nach gut anderthalb Jahren Arbeitszeit ging das Buch Anfang April 2025 in Druck. Mit einem Glas Sekt feierten alle Beteiligten diesen Meilenstein. Entstanden ist ein unschätzbarer Wert für das Firmenarchiv, aber vor allem auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in 100 Jahren das Unternehmen geprägt haben, sowie für alle Kunden, die den Verantwortlichen das Vertrauen geschenkt und sie angespornt haben.
Am 9. Mai – kurz vor der ersten Kundenveranstaltung – überreichte eine Abordnung des Redaktionsteams das umfangreiche Werk an den Geschäftsführenden Gesellschafter der Maschinenfabrik, Florian Festge.




